Ratgeber Kopfschmerzen
Die Migräne Klinik bietet nun auch eine 1-wöchige Intensivtherapie an.
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Praxis für Migräne, Kopfschmerzen und Hormonstörungen.
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Expertenrat - Antworten auf Ihre Fragen
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Ich leide seit 1982 an Cluster-Kopfschmerzen und habe lange Zeit gebraucht, um festzustellen, dass mir keine herkömmlichen Schmerztabletten helfen. Ich ging erstmals zum Neurologen, als mir nach einer Nacht mit drei Schmerzphasen (immer ca. 30 Min.) morgens in der S-Bahn der Kreislauf zusammenbrach. Ich bekam seitdem viele verschiedene Medikamente, die meistens bei der zweiten Schmerzattacke schon nicht mehr halfen (Sibelium S, Ergomimed, Deseril retard). Die anfallsfreie Zeit betrug immer 8 - 12 Monate. 2004 bekam ich erstmals Verapamil-ratiopharm, nahm es nur 2 Monate lang und hatte danach bis November 2008 Ruhe. Seitdem allerdings häufen sich die Anfälle wieder und treten fast jede Nacht auf. Wenn ich länger als vier Stunden im Bett verbringe. sogar öfter. Nach einer Attacke schlafe ich ein, als hätte ich ein Schlafmittel genommen, ein bis zwei Stunden später geht alles wieder von vorne los. Nun nehme ich seit einer Woche wieder Verapamil und hoffe, dass es wieder hilft (ich bin jetzt bei 1 Tbl. morgens und 1 Tbl. abends). Meine Frage: Warum finde ich im Beipackzettel nichts, was darauf hinweist, dass Verapamil bei Cluster-Kopfschmerzen genommen werden kann? Das irritiert mich.
Wie schade, dass Sie diese Schmerz-Odyssee erleben mussten. Retardiertes Verapamil eignet sich für die Vorbeugung von Clusterkopfschmerzen, die Wirkung ist wissenschaftlich belegt. Die Zulassung eines Medikamentes für eine Erkrankung kann nur durch den Hersteller beantragt werden. Das gesetzlich vorgeschriebene klinische Prüfprogramm kostet einen zweistelligen Millionenbetrag. Die Hersteller rechnen sich aus, diesen Einsatz für die Indikation Clusterkopfschmerz niemals mehr verdienen zu können. Es leidet ca. 1 von 10 000 Menschen an Clusterkopfschmerz. Das ist der Grund. Ohne Zulassung darf der Hersteller das Einsatzgebiet nicht empfehlen und bewerben. Ärzte verordnen dann „off-label" auf eigenes Risiko.
Ich leide seit Jahren an Migräne accompagné und habe dauerhafte Photophobie und fast täglich Beschwerden auf der linken Seite. Ich suche nun eine Stelle in meiner Nähe (Raum Kaiserslautern/Homburg an der Saar), die sich auf Psychotherapie und Konkordanztherapie spezialisiert hat. Könnten Sie mir weiterhelfen? Vielen Dank!
Adressen von bundesweiten Kopfschmerztherapeuten finden Sie unter http://www.schmerzklinik.de/service-fuer-patienten/vor-und-nachsorge/
Ich habe immer wenn es draußen sehr heiß ist, nach anstrengendem Sport (Joggen) und wenn ich viel schwitze so starke Kopfschmerzen, dass selbst Ibuprofen nicht hilft. Es platzt mir dann fast der Kopf und ich finde kein Medikament, das mir hilft. Ich kann dann meinen Alltag kaum bewältigen. Beim Hausarzt war ich schon, er hat mir aber nicht wirklich geholfen, ich solle halt Aspirin nehmen, wirkt aber nicht, Paracetamol auch nicht. Können sie mir einen Rat geben?
Gründe können die körperliche Anstrengung (Anstrenungskopfschmerz), Wasser- und Elektrolytverlust sowie Kohlenhydratmangel mit Blutzuckerabfall sein. Achten Sie auf diese Parameter und reduzieren Sie die Anstregung.
Ich wache fast JEDEN Morgen mit schier unerträglichen Kopfschmerzen auf, die erst nach 2-3 Stunden abklingen. Dabei hilft mir meist schwarzer Kaffee mit Zitrone oder Vitamin-C Pulver. Es kann auch bis mittags andauern, bis eine Besserung eintritt. Meine Lebensqualitaet ist durch diese tägliche Qual stark eingeschränkt, ich kann mich auf nichts mehr richtig freuen. Ich merke richtig, dass ich depressiv bin und schwache Nerven habe. Mein Hausarzt meint, ich haette 'Cluster-Kopfschmerzen'. Kein Arzt (weder Hausarzt noch Neurologe, Orthopäde, oder Internist konnten mir bisher helfen oder sind der Sache auf den Grund gegangen. Ich sollte Tabletten schlucken, was ich nicht möchte. Ich bin 82 Jahre alt und habe meinen Körper ansonsten ganz gut im Griff, abgesehen von Verschleisserscheinungen nach Krieg, Flucht, Verlust der Heimat, 4 Kindern u. ein arbeitsreiches Leben. Seit meinem 30. Lebensjahr leide ich an Migräne. Früher oft ein bis zwei Tage lang mit Übergeben, was sich aber Gott sei Dank gelegt hat. Dennoch sind mir diese ewigen morgendlichen Kopfschmerzen langsam unerträglich und schwächen mich zusehends. Wissen Sie Rat? Ich wäre Ihnen sehr dankbar.
Kopfschmerzen am Morgen nach dem Aufwachen können in Ihrem Alter viele Ursachen haben. Ein Clusterkopfschmerz ist aufgrund Ihrer Schilderungen wenig wahrscheinlich. Er tritt auch gewöhnlich nicht im Alter plötzlich neu auf. Häufige Kopfschmerzursachen schließen u.a. z.B. Wassermangel ein. Über Nacht verliert man Flüssigkeit durch die Atmung und erst durch Trinken am Vormittag gleicht sich dies wieder aus. Häufig sind Medikamente oder deren nachlassende Wirkung über Nacht Kopfschmerzursache, z.B. Herz- und Blutdruckmittel. Es gibt auch einen sog. Schlafgebundenen Kopfschmerz. Besonders ältere Menschen wachen mit Kopfschmerzen auf und Kaffee hat dabei eine nachgewiesene Wirkung. Man kann auch den Kaffee vor dem Einschlafen trinken, das kann die Kopfschmerzen verhindern.
Ich bin Ende März im Nacken eingerenkt worden. Seitdem habe ich Nackenschmerzen. Seit vier Wochen habe ich auch Kopfschmerzen, die vom Nacken über Ohr bis hin zum Auge ausstrahlen, und zwar immer rechts. Zusätzlich habe ich ein dumpfes Gefühl im Kopf und Schwindel. Mein Arzt hat mir Massagen verschreiben, doch die helfen nicht wirklich. Allmählich schränken mich die Kopfschmerzen im Alltag sehr ein. Ich bin froh um jede Hilfe, ich bin 37 Jahre alt und allein erziehende Mutter von zwei Kindern. Vielen Dank im Voraus.
„Einrenken" ist keine empfohlene Therapie bei Kopfschmerzen. Diese Behandlung ist auch gefährlich. Es können Verletzungen der Halsschlagader auftreten mit schwerwiegenden Folgen, wie Gefäßverletzungen und Schlaganfall. Lassen Sie sich dringend bei einem Neurologen untersuchen.
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