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- Nachrichten vom 17.06.2011
EHECCatering-Mitarbeiterin infizierte Gäste
Freitag, 17.06.2011, 15:05In Nordhessen hat tatsächlich eine Catering-Mitarbeiterin Lebensmittel mit EHEC kontaminiert und so mindestens 20 weitere Menschen mit dem Erreger infiziert. Die Regierung will für die Zukunft ihr Meldesystem überarbeiten.
Seit Freitag liegen die Ergebnisse der Labortests vor und bestätigten bisherige Vermutungen, dass die Catering-Angestellte Lebensmittel mit dem Erreger kontaminiert hat. Das teilte das Sozial- und Verbraucherministerium in Wiesbaden mit. Wie genau der Keim auf die Lebensmittel gelangte und ob es ein Hygieneproblem in dem Betrieb gibt, werde nun untersucht, sagte der Sprecher des Kreises Kassel, Harald Kühlborn.
Werden grundlegende Regeln wie gründliches Händewaschen eingehalten, könne es eigentlich nicht zu einer Übertragung des Keims kommen. Möglich sei aber, dass ein infizierter Gebrauchsgegenstand des Betriebs eine Rolle spielte, sagte Kühlborn. Die Mitarbeiterin des Partyservices war den Testergebnissen zufolge mit dem aggressiven EHEC-Keim infiziert, als sie Speisen für eine Feier in Niedersachsen zubereitete. Sie zeigte aber noch keine Symptome.
Das Sozialministerium rief insbesondere EHEC-Kranke und deren Familienangehörige beziehungsweise Mitbewohner nochmals dazu auf, sich nach dem Toilettengang und vor dem Essen und dessen Zubereitung gründlich die Hände zu waschen. Selbst nach überstandener Krankheit, auch bei nur leichtem Verlauf, wird der Erreger weiter über den Darm ausgeschieden, warnte das Ministerium. Zuletzt waren mehr als 50 Menschen in Hessen bekannt, die an HUS litten.
Bahr sagte zur „Rheinischen Post": „Wir müssen das Meldeverfahren an die modernen Kommunikationsmöglichkeiten anpassen, damit die Informationen darüber, wie sich die Zahlen der Erkrankten entwickeln, schneller verfügbar sind." Es sei nicht verständlich, warum in einer solchen Situation wichtige Meldungen auf dem vergleichsweise langsamen Postweg verschickt worden seien.
Zuvor hatte bereits SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach eine Verbesserung des Meldesystems gefordert und darauf hingewiesen, die bisherige Meldekette vom örtlichen Gesundheitsamt über das Landesgesundheitsamt an das Robert-Koch-Institut dauere mindestens eine Woche.
Werden grundlegende Regeln wie gründliches Händewaschen eingehalten, könne es eigentlich nicht zu einer Übertragung des Keims kommen. Möglich sei aber, dass ein infizierter Gebrauchsgegenstand des Betriebs eine Rolle spielte, sagte Kühlborn. Die Mitarbeiterin des Partyservices war den Testergebnissen zufolge mit dem aggressiven EHEC-Keim infiziert, als sie Speisen für eine Feier in Niedersachsen zubereitete. Sie zeigte aber noch keine Symptome.
Aufruf zur Hygiene
Sie übertrug den Keim auf mehrere Lebensmittel, später erkrankte sie an der durch EHEC verursachten Komplikation HUS (hämolytisch-urämisches Syndrom). Nach der Feier erkrankten auch 20 von 65 Gästen. Acht Gäste stammten aus Hessen, zwei von ihnen entwickelten ebenfalls ein HUS.Das Sozialministerium rief insbesondere EHEC-Kranke und deren Familienangehörige beziehungsweise Mitbewohner nochmals dazu auf, sich nach dem Toilettengang und vor dem Essen und dessen Zubereitung gründlich die Hände zu waschen. Selbst nach überstandener Krankheit, auch bei nur leichtem Verlauf, wird der Erreger weiter über den Darm ausgeschieden, warnte das Ministerium. Zuletzt waren mehr als 50 Menschen in Hessen bekannt, die an HUS litten.
Regierung zieht Konsequenzen
Als Konsequenz aus der EHEC-Epidemie will die Bundesregierung das Meldesystem für Infektionskrankheiten deutlich verbessern. Das kündigte Gesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) an. Auch Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) räumte Probleme bei der Vermittlung der Krise ein.Bahr sagte zur „Rheinischen Post": „Wir müssen das Meldeverfahren an die modernen Kommunikationsmöglichkeiten anpassen, damit die Informationen darüber, wie sich die Zahlen der Erkrankten entwickeln, schneller verfügbar sind." Es sei nicht verständlich, warum in einer solchen Situation wichtige Meldungen auf dem vergleichsweise langsamen Postweg verschickt worden seien.
Zuvor hatte bereits SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach eine Verbesserung des Meldesystems gefordert und darauf hingewiesen, die bisherige Meldekette vom örtlichen Gesundheitsamt über das Landesgesundheitsamt an das Robert-Koch-Institut dauere mindestens eine Woche.
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Keine neuen Todesfälle
Das RKI meldete am Freitag keine neuen EHEC- oder HUS-Todesfälle. Damit sind seit Ausbruch der Epidemie Anfang Mai in Deutschland 38 Todesopfer gezählt worden. Insgesamt seien dem RKI 3408 EHEC- oder HUS-Fälle übermittelt worden. Seit etwa einer Woche würden Erkrankungszahlen auf deutlich niedrigerem Niveau als zuvor übermittelt, teilte das Institut mit. hb/dpa/dapd
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von Ralle 13
Was nützt der Aufruf allein,wenn man ständig in der Supermärkten sieht, wie in der Käseabteilung oder in der Wustabteilung uns sogar beim Bäcker die Waren ohne Schutzhandschuhe verkauft werden.Hier ist es doch dringend erforderlich die gesetzlichen Vorschriften zu verschärfen.Ich kaufe grundsätzlich keine Lebensmittel wo das Verkaufspersonal keine Handschuhe trägt.- siehe oben Antwort schreiben