Mittwoch, April 06, 2011

Probleme mit der Halswirbelsäule

NDR
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Nackenschmerzen und Verspannungen im Bereich der Halswirbelsäule zählen für die meisten Bundesbürger zum Alltag. Etwa die Hälfte aller Erwachsenen weltweit leidet mindestens einmal im Jahr unter Nackenschmerzen. Sie können Symptom für sehr viele und sehr unterschiedliche Erkrankungen sein.


Probleme mit der Halswirbelsäule
Schmerzen und Missempfindungen in Armen und Händen: Was sind die Ursachen für Probleme mit der Halswirbelsäule und wie werden diese behandelt?
Am häufigsten sind Überlastungen der Muskulatur von Hals, Schultern und Brustkorb und des Weichteilgewebes durch Fehlhaltungen für die Beschwerden verantwortlich. Außerdem unterliegt die Halswirbelsäule mit zunehmendem Alter chronischen Verschleißprozessen. Nicht selten sind immer wiederkehrende Nackenschmerzen Ausdruck psychischer Belastungen und andauernder Stresssituationen. Auch eine Kieferfehlstellung kann für hartnäckige Beschwerden verantwortlich sein. Unbemerktes Zähneknirschen kann zur Abnutzung der Kiefergelenke führen und damit zu Fehlbelastungen im Bereich des Kauapparates. Dessen Muskulatur ist mit der Muskulatur des Nackens verbunden und kann dort schmerzhafte Verspannungen verursachen. In selteneren Fällen sind Bandscheibenschäden für die Beschwerden verantwortlich.
Begleiterscheinungen: Schwindel und Ohrensausen
Neben einfachen Nackenschmerzen können begleitend Schwindelanfälle, Ohrensausen, Übelkeit oder Sehstörungen auftreten. Verschiebungen der Halswirbel können das räumliche Sehen so beeinflussen, dass die Feinjustierung der Augenbewegung nicht mehr funktioniert. Das Gehirn kann dann die Informationen der Augen nicht richtig koordinieren. Die Folge sind Störungen im Gleichgewichtsorgan des Innenohres - Schwindel. Daher sind eine sorgfältige Anamnese und körperliche Untersuchung besonders wichtig, um die Ursache der Beschwerden herauszufinden.
VIDEOS
05.04.2011 | 20:15 Uhr
Was kann man gegen eine Fehlhaltung tun? Dr. Steffen Oehme und Physiotherapeutin Katrin Guha im Interview mit Moderatorin Vera Cordes.
Welche Therapieform zur Behandlung am besten geeignet ist, hängt von den Ursachen der Beschwerden ab. Eine Kombination aus muskelkräftigendem und bewegungsförderndem Training, muskelentspannenden Wärmeanwendungen und einer kalkulierten Schmerztherapie kann akute Schmerzen lindern und vorbeugen. Im Rahmen einer osteopathischen Behandlung werden die Spannungszustände ertastet und erspürt. Mithilfe sanfter Massage und Drucktechniken können die Funktionsstörungen zwischen Gelenken, Muskulatur und Nerven dann behoben werden. Kommt es im Rahmen eines Bandscheibenvorfalles jedoch zu Taubheitsgefühlen oder Lähmungen ist eine Operation unumgänglich, da sonst feinmotorische Funktionen dauerhaft verloren gehen können.

WEITERE INFORMATIONEN


Nach der Sendung am 5. April haben Orthopäde Dr. Steffen Oehme und Physiotherapeutin Katrin Guha Ihre Fragen im Chat beantwortet.mehr
Interviewpartner im Studio:
Dr. Steffen Oehme
Chefarzt der Orthopädie I
Ostseeklinik Damp
Seute-Deern-Ring 20, 24351 Ostseebad Damp
Tel. (04352) 80 61 49
E-Mail: steffen.oehme(at)damp.de
Katrin Guha
Physiotherapeutin
Ostseeklinik Damp
Seute-Deern-Ring 20
24351 Ostseebad Damp
Autorin der Fernsehbeitrags:
Susanne Kluge-Paustian

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In pain there is no east and west.I did it my way beyond them.