Arztbesuche sind bei Männern rar - das besagt zumindest eine Umfrage aus den USA. Aber ist das Wartezimmer in medizinischen Praxen tatsächlich in weiblicher Hand? Höchste Zeit, dem Phänomen auf den Grund zu gehen ...
Vorsorgeuntersuchung? Keine Zeit! Ein seltsames schwarzes Muttermal auf der Schulter? Ist bestimmt nichts Schlimmes!
Bei Männern ist sie angeblich besonders beliebt: Die Verdrängungsstrategie, wenns um körperliche Leiden geht. Das zeigt zumindest eine Umfrage unter 1100 männlichen Amerikanern: Demnach sehen 58 Prozent der Befragten nie oder so gut wie nie eine Arztpraxis von innen.
Auch ein Blick auf eine Auswertung des schweizerischen Bundesamtes für Statistik für das Jahr 2007 zeigt einen Unterschied zwischen den Geschlechtern, wenn es darum geht, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen: Während rund 86 Prozent der Frauen im besagten Jahr mindestens einmal einen Mediziner zu Rate zogen, war das nur bei rund 73 Prozent der Männer der Fall.
Der Mann, ein ohne ärztliche Hilfe darbendes Geschöpf, eine Gattung, die durch selbstgewählten Verzicht auf wichtige medizinische Versorgung die Gesundheit oder sogar das Leben riskiert?
Vielleicht mit ein Grund, warum das starke Geschlecht früher das Zeitliche segnet und Frauen in der Schweiz durchschnittlich 83 Jahre alt werden, während Männer im Durschnitt nur 77-mal ihren Geburtstag feiern dürfen? Womöglich spielt aber auch die grössere Risikobereitschaft, die Männern naturgemäss nachtgesagt wird, eine massgebende Rolle, wenn es um den Mortalitätsvergleich geht. Zumindest statistisch wurde nachgewiesen, dass Männer bei der Ausübung ihres Berufes häufiger verunfallen als Frauen.
Von Statistiken wollen wir uns an dieser Stelle aber nicht beeindrucken lassen: Also, alles nichts als heisse Sommerluft oder sind Männer tatsächlich Ärztemuffel? Diskutieren Sie mit!
(rre)
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