Dass Patienten nach Operationen oder Krebskranke wegen starker Schmerzen Opioide benötigen, bezweifelt heute kein Schmerztherapeut mehr. Aber auch chronisch Kranke haben oft Schmerzen, die sich mit üblichen Arzneimitteln wie ASS, Ibuprofen oder Paracetamol nicht ausreichend lindern lassen. Dazu gehören vor allem Krankheiten des Bewegungsapparats und starke Nervenschmerzen. Viele Patienten klagen zudem nach jahrelanger Einnahme dieser Medikamente über Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt. Die stärkeren aber besser verträglichen Opioide, also morphinhaltigen Arzneimittel, würden Patienten mit starken chronischen Schmerzen noch viel zu wenig verordnet, klagen Experten. Schätzungen zufolge erhalten gerade einmal 40 Prozent der Patienten, die sie eigentlich benötigen, eine Opioid-Therapie. Das bedeutet, dass die meisten chronisch Schmerzkranken unnötige Qualen ertragen müssen.
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Opiate gegen Schmerzen
Opiate: Experten-Interview
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