Freitag, November 30, 2012

Tennisarm Achillessehnenriss Fersensporn Kreuzbandriss - SPIEGEL ONLINE


Tennisarm, Kreuzbandriss, Fersensporn: So entkommen Sie dem Skalpell

Orthopädische Beschwerden: Operieren - oder lieber nicht?

Viele Ärzte kennen ihn nicht mehr, den Leitsatz von Theodor Billroth, einem der bedeutendsten Chirurgen des 19. Jahrhunderts (1829 bis 1894): Operiere nur, was du selbst an dir machen lassen würdest! Heutzutage wird schneller denn je zum Skalpell gegriffen. Praxisinhaber und Klinikmanager, die den Druck der Gewinnmaximierung im Nacken haben, Zielvereinbarungen, die Chefärzte laut Vertrag erfüllen müssen - Beobachter des Gesundheitswesens wissen, dass viel zu häufig die Entscheidung für eine OP auf Grundlage der Vergütungszahlen getroffen wird und nicht auf Basis der Notwendigkeit.

Dabei ist eine Operation längst nicht immer die beste Lösung. Insbesondere bei häufig vorkommenden und lästigen orthopädischen Leiden gibt es etliche andere Methoden, die helfen können. Doch kann man Schmerzen wirklich einfach mit Schallwellen wegstoßen oder durch Stärkung der Muskulatur lindern?

Vier Gesundheitsprobleme und ihre Ursachen

Er ist zumeist die Folge einer häufigen Fehl- und Überbelastung von Muskulatur und Sehnen. Am Knochenvorsprung (Epicondylus) des Ellenbogens setzen über eine Sehne die Unterarm- und die daumenseitige Hand- und Fingerstreckmuskulatur an.

Insbesondere Bewegungsmonotonie, etwa durch stundenlanges Fensterputzen, an der Kasse im Supermarkt oder Arbeiten am PC, führt zu Reizungen und Entzündungen. Sind nach etwa sechs Monaten die Schmerzen nicht deutlich verringert, "dann wurden die Ursachen nicht richtig erkannt. In jedem zweiten Fall ist die Halswirbelsäule ursächlich beteiligt und muss mit behandelt werden", sagt die Tübinger Sportorthopädin Pia Janßen.

SPIEGEL ONLINE stellt vier typische orthopädische Krankheiten und deren Therapiemöglichkeiten vor, erklärt, was wirklich hilft - und wo die Grenzen einer konventionellen Behandlung sind.

Orthopädische Beschwerden: Operieren - oder lieber nicht?

Tennisarm (grafische Illustration): Zur Vollansicht bitte klickenZur Großansicht

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"Die Operation ist beim Tennisarm nur die allerletzte Behandlungsoption", sagt die Sportorthopädin Pia Janßen vom Universitätsklinikum Tübingen. "Da diese Sehnenansatzreizung am Ellenbogen die Folge einer überbelasteten und verkürzten Muskulatur ist, muss man zunächst den Muskel behandeln, um den Zug von der Sehne zu bekommen", erklärt Janßen.

Ärzte empfehlen deshalb, den Muskel durch eine Physiotherapie zu kräftigen und zudem spezielle Bandagen (Epicondylitis-Bandagen) zu tragen, die diesen unterstützen. Ist der Muskel wieder aufgepäppelt, sind täglich fünf Minuten sogenanntes exzentrisches Krafttraining mit einem Flex-Bar-Stab über drei Monate ratsam. Dabei handelt es sich um einen flexiblen Stab, dessen Einsatz dazu führt, dass der Muskel nicht verkürzt sondern gedehnt wird.

Wichtig ist es, dass man den Arm nicht ruhigstellt. Monotone Bewegungsabläufe, etwa das Arbeiten am PC oder handwerkliche Arbeiten, sind allerdings Gift, weil dadurch immer dieselben Bänder, Sehnen und Muskeln beansprucht werden. Deshalb sollte man solche Bewegungen regelmäßig gezielt unterbrechen. Es hilft, stündlich zweiminütige Dehnungsübungen einzulegen.

Laut Karsten Knobloch von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) eignen sich entzündungshemmende Medikamente oder Salbenverbände kombiniert mit Therapien wie Elektrotherapie, Akupunktur, Magnetfeldtherapie und Kortisonspritzen eher weniger. Zu diesen Methoden gebe es bisher keine überzeugenden Studienergebnisse, so Knobloch.

Dass Spritzen kaum etwas bringen, zeigt auch eine aktuelle Studienauswertung mit insgesamt 1400 Patienten: Demnach helfen Wirkstoffe wie Kortison, Botulinumtoxin oder das Knorpelschutzpräparat Glykosaminoglykanpolysulfat nicht besser als ein Scheinmedikament.

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Achillessehnenriss (grafische Illustration): Zur Vollansicht bitte klickenZur Großansicht

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Achillessehnenriss (grafische Illustration): Zur Vollansicht bitte klicken

Eigentlich ist sie sehr belastbar, doch ist sie erst einmal gerissen, kann sie immer wieder zum Problem werden. Doch wie behandelt man die Achillessehne am besten, damit sie nicht erneut reißt? Tatsächlich sollte man bei einem Riss über eine OP nachdenken. Das legt zumindest das Ergebnis einer Studie nahe, bei der Mediziner die Stabilität einer geheilten Achillessehne beziehungsweise die Anzahl neuer Risse untersuchten. Demnach riss sie bei jenen Patienten öfter erneut, die sich konventionell behandeln ließen, als bei jenen, die sich einer OP unterzogen.

Bei der offenen OP entfernt der Chirurg verschlissene Anteile der Sehne und verbindet die gesäuberten Sehnenenden exakt miteinander. Deshalb wird nur eine winzige Lücke durch Narbengewebe überbrückt. "Das macht die Sehne reißfester", sagt Pia Janßen. Allerdings können bei einer OP häufiger Narben- oder Hautverwachsungen auftreten. Und für Zuckerkranke und Raucher ist das Risiko einer Infektion erhöht.

In ganz unkomplizierten Fällen ist es möglich, minimalinvasiv zu operieren. Der große Vorteil: Das Wundheilungsrisiko ist gering. Eine konservative Behandlung mit einem Druckverband oder einem sogenannten Unterschenkel-Walker setzt wiederum voraus, dass die Sehnenstümpfe nicht zu weit auseinanderliegen. Dafür ist eine regelmäßige Ultraschallkontrolle notwendig.

Sportler oder junge Patienten sollten sich lieber operieren lassen, denn durch eine konventionelle Behandlung lässt sich die Sehnenspannung nicht wieder hundertprozentig herstellen - und die volle Muskelkraft wieder aufbauen. Für alte Patienten, Diabetiker, Raucher und Rheumatiker unter Kortisontherapie ist dagegen die konventionelle Behandlung empfehlenswert. Das Fazit von Pia Janßen: "Alle Vorgehensweisen haben Vor- und Nachteile. Welche ganz individuell die richtige Therapie ist, hängt von etwaigen Risikofaktoren des Patienten sowie von seinen sportlichen Aktivitäten ab."

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Fersensporn (grafische Illustration): Zur Vollansicht bitte anklickenZur Großansicht

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Fersensporn (grafische Illustration): Zur Vollansicht bitte anklicken

Stechende Schmerzen morgens beim Aufstehen in der Fußsohle sind häufig ein Anzeichen von einem Fersensporn. Wer häufig mit diesen Symptomen zu kämpfen hat, sollte rasch einen Arzt aufsuchen. Auch bei dieser Diagnose greifen Ärzte gerne zum Skalpell, allerdings zieht eine OP häufig Komplikationen nach sich, wie etwa Vernarbungen oder das Absterben von Gewebe. Und nicht in jedem Fall führt eine OP auch zum Erfolg. "Der überwiegende Teil der Betroffenen wird allein mit konservativen Maßnahmen schmerzfrei", sagt der Fußchirurg Bernd Wegener vom Münchner Klinikum Großhadern. "Allerdings müssen die Patienten sehr geduldig und konsequent sein."

Zu den konservativen Therapiemaßnahmen zählen individuell angepasste, entlastende Einlagen mit Aussparungen, oder Schaumgummi-Unterfütterung im Bereich der Ferse beziehungsweise des Fersensporns. Sie sind so geformt, dass sie das Fußgewölbe abstützen und gegebenenfalls sogar aufrichten. Etwa 80 Prozent der Patienten sind Wegener zufolge auf diese Weise innerhalb von sechs Wochen bis sechs Monaten schmerzfrei.

Sinnvoll ist es, vor der Behandlung eine Laufanalyse durchzuführen. Zudem kann eine spezielle Physiotherapie helfen: eine Massage an Sehnenknochenübergängen, Querfriktion genannt, und Dehnübungen für die Sehnenplatte an der Fußsohle.

Auch die Stoßwellentherapie kann Schmerzen lindern. Allerdings ist die Beweislage durch Studien dazu nicht eindeutig, weshalb die gesetzlichen Krankenkassen die Therapie nicht bezahlen.

Vorsichtig sollte man auf jeden Fall mit Kortisonspritzen sein: "Kortison sollte höchstens zweimal innerhalb von zwei Wochen in die nähere Umgebung des Fersensporns gespritzt werden, da es die Sehnen spröde und damit reißanfällig macht", sagt Pia Janßen. Patienten, die auch noch nach Monaten gespritzt werden, sollten die Therapie überdenken. "Das ist nur ein Zeichen dafür, dass die Ursachen nicht wirklich gefunden wurden oder der Patient die Therapie nicht konsequent genug durchführt", sagt Janßen.

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Kreuzbänder (grafische Illustration): Zur Vollansicht bitte anklickenZur Großansicht

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Kreuzbänder (grafische Illustration): Zur Vollansicht bitte anklicken

Der Kreuzbandriss

"Wer sportlich aktiv ist, sollte sich unbedingt operieren und eine Ersatzsehne einsetzen lassen, damit das Knie vollständig stabilisiert wird", sagt Andreas Imhoff, Sportorthopäde vom Münchner Klinikum rechts der Isar. "Treibt jemand keinen Sport und ist das Knie nur geringfügig instabil, braucht er theoretisch keine Operation."

Dennoch rät der Mediziner auch diesen Patienten zur Vorsicht: Wird das instabile Kniegelenk täglich belastet und sind die Muskeln nicht ausreichend trainiert, könnten Band- und Kapselteile überdehnen und Meniskusrisse, Knorpelschäden und Arthrose entstehen. "Deshalb kann es auch bei nicht Sporttreibenden ratsam sein, das Kreuzband zu operieren", sagt Imhoff.

Im Fall einer OP ist es wichtig, anschließend frühzeitig die Muskeln an Ober- und Unterschenkeln aufzubauen, um die Gelenkführung und Gelenkstabilität zu verbessern. Dabei schützt eine Schiene das Knie zunächst vor zusätzlichem Schaden und ermöglicht eine geführte Bewegung. Insgesamt dauert es etwa ein Jahr bis das Kniegelenk wieder ganz fit ist.

Für den Zeitpunkt der Operation gilt derzeit: Entweder sollte sie sofort innerhalb der ersten 24 Stunden erfolgen, weil dann das Gelenk noch nicht so stark geschwollen ist. Oder aber nach etwa drei bis vier Wochen wenn die Schwellung wieder abgeklungen ist. "Ansonsten können sich nach der OP Verwachsungen ausbilden und das Gelenk bleibt unbeweglich", warnt Imhoff.

Mobilleser: Klicken sie hier, um noch mehr über den Kreuzbandriss und dessen Therapiemöglichkeiten zu erfahren.


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Donnerstag, November 29, 2012

Lifeline: Morbus Bechterew - Wenn der Sehnenansatz schmerzt – News-Archiv zum Thema Rheuma – Lifeline.de


Enthesitis: Wenn der Sehnenansatz schmerzt

Schmerzen im Sehnenansatzbereich treten häufig in Verbindung mit einer erhöhten Entzündungsaktivität auf. Daher sollten sie nicht vernachlässigt werden.

Die Enthesitis ist eine schmerzhafte Entzündung am Übergang der Sehnen auf den Knochen, die vor allem bei Morbus Bechterew (ankylosierende Spondylitis) und verwandten Krankheiten auftritt. Wie spanische Wissenschaftler auf dem Jahreskongress der europäischen Rheuma-Organisation European League Against Rheumatism (EULAR) Mitte Juni in Barcelona, zeigten, handelt es sich hierbei jedoch vermutlich nicht nur um ein typisches Symptom, sondern um einen wichtigen Faktor in der Krankheitsentstehung.

Die Forscher untersuchten 107 Patienten mit Morbus Bechterew und 92 Patienten mit Psoriasis-Arthritis auf das Vorliegen einer Enthesitis. Wie die Auswertung ergab, ließen sich die Sehnenbeschwerden bei Psoriasis-Arthritis sogar deutlich häufiger nachweisen als bei Morbus Bechterew (42,4 Prozent gegenüber 12,1 Prozent). Bei beiden Erkrankungen war die Achillessehne besonders von den Schmerzen betroffen. Darüber hinaus traten die Beschwerden bei beiden Erkrankungen dann häufiger auf, wenn eine besonders hohe Krankheitsaktivität vorlag.

Aus diesem Grund vermuten die Wissenschaftler, dass die Enthesitis bei beiden rheumatischen Erkrankungen als eine Komponente des entzündlichen Krankheitsprozesses angesehen werden kann. Sie empfehlen, Patienten mit entsprechenden Erkrankungen im Klink- bzw. Praxisalltag auch auf das Vorliegen einer Enthesitis zu untersuchen.

Autor: Springer Medizin
Letzte Aktualisierung: 10. Februar 2012
Quellen: Fernández-Sueiro J.L. et al. : Prevalence and Location of Enthesitis in Ankylosing Spondylitis and Psoriatic Arthritis. Ann Rheum Dis. 2007;66(Suppl II):99


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Mittwoch, November 28, 2012

Tennisarm: Wenn jede Bewegung schmerzt | NDR.de - Ratgeber - Gesundheit - Bewegungsapparat

Tennisarm: Wenn jede Bewegung schmerzt

NDR Fernsehen Sendedatum: 27.11.2012 20:15 Uhr

Man muss kein Tennisspieler sein, um einen Tennisarm zu bekommen. Viel häufiger plagen die stechenden Schmerzen im Ellenbogen Handwerker, Bauarbeiter und Personen, die viel am Computer arbeiten.

Bei einem Tennisarm oder auch Tennisellenbogen ist der Sehnenansatz entzündet, der die Muskulatur mit dem Ellenbogenknochen verbindet. Monotone Bewegungsabläufe führen zu einer Überbeanspruchung mit Mikrorissen im Sehnenansatz der Unterarmstreckmuskulatur, die lokale Entzündungen auslösen und die Knochenhaut reizen.

Starke Schmerzen im Ellenbogen sind die Folge. Die Muskeln verhärten und verspannen sich, in den Muskelfasern bilden sich sogenannte Triggerpunkte, die zu stechenden, ausstrahlenden Schmerzen im ganzen Arm führen.

Ursache im Hand- oder Schulter-Bereich

Der Ursprung dieses Schmerzsyndroms liegt aber nicht im Ellenbogen, sondern im Bereich der Hand- und Fingermuskulatur oder im Nacken-Schulter-Bereich. Dagegen hilft am besten Bewegung. Sind die Schmerzen aber so stark, dass der Betroffene den Arm kaum noch bewegen kann, helfen Spritzen, die die Beschwerden kurzfristig lindern und Bewegungen wieder möglich machen. Dafür spritzt der Arzt eine kleine Menge Kortison mit Betäubungsmittel verdünnt an den Schmerzherd, also die Knochenhaut.

Kortison bringt nur kurzfristige Linderung

Beseitigt wird der Auslöser eines Tennisarms mit einer langfristigen Spritzentherapie aber nicht. Das wiederum ist die Aufgabe der Bewegungstherapie beim Physiotherapeuten. Haben die Schmerzen ihren Ursprung im Schulterbereich, hilft ein gezieltes Training der Schulterblatt- und Rückenmuskulatur. Sie muss den Ellenbogen entlasten, wenn er schwer tragen muss.

Krankengymnastik hilft

Ist die Hand- oder Fingermuskulatur überlastet, helfen ebenfalls gezielte krankengymnastische Übungen - in diesem Fall wird vor allem die Unterarmmuskulatur trainiert und gedehnt. Die dafür notwendigen Übungen können die Patienten sogar während der Arbeit durchführen.

Zwar sind die Übungen anfangs etwas unangenehm und anstrengend, auf Dauer aber helfen sie gegen einen Tennisarm am besten. Hilfreich kann auch eine Friktionsmassage sein. Dabei wird der schmerzhafte Sehnenansatz quer zur Faserrichtung massiert.

Letzte Option: OP

Die letzte Behandlungsmöglichkeit ist eine Operation, bei der der Chirurg die Sehne teilweise vom Knochen löst und zugleich das Nervengewebe verödet, das den schmerzenden Bereich versorgt.

Wie kann man vorbeugen?

Die allerbeste Therapie ist allerdings die Vorbeugung: Tennisspieler und Handwerker sollten immer auf die richtige Technik achten, um eine Überbeanspruchung zu vermeiden, Computernutzer sollten ein Auflagepolster vor der Tastatur benutzen und ergonomisch geformte Mäuse. Die Tastatur sollte möglichst leichtgängige Tasten haben, denn je größer der Widerstand beim Tastendruck ist, desto mehr Kraft wird beim Tippen aufgewendet und desto schneller drohen Überlastungserscheinungen.

Interviewpartner im Studio:

Dr. Andreas Betthäuser
Orthopäde, Unfallchirurg, spezielle orthopädische Chirurgie
Erste Brunnenstraße 1
20459 Hamburg
Tel. (040) 46 07 35 50 (Mo-Fr 8 bis 18 Uhr)

Interviewpartner im Beitrag:

Alexander Stephan Schlampp
Facharzt für Orthopädie, Chirotherapie, Sportmedizin, spezielle orthopädische Chirurgie
Hanseorthopädie
Lohkampstraße 14
22523 Hamburg
Tel. (040) 84 23 64
Fax (040) 84 73 44

Robert J. Hess
Diplom-Physiotherapeut, Geschäftsführer
Hanse Therapie Usutu Management GmbH & Co. KG
Lohkampstraße 14
22523 Hamburg
Tel. (040) 38 66 50 50

Autorin des Fernsehbeitrags:
Kerstin Michaelis



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Freitag, November 23, 2012

Musculoskeletal Ultrasound: 14 Clinical Uses Outlined

Musculoskeletal Ultrasound: 14 Clinical Uses Outlined

Musculoskeletal ultrasound (MSUS) is reasonable, if performed by a rheumatologist, for diagnosis of various joint, inflammatory, and neurological conditions but not as an outcome measurement for osteoarthritis, according to new recommendations from the American College of Rheumatology (ACR) MSUS Committee, published online October 30 and in the November print issue of Arthritis Care & Research by Timothy McAlindon, MD, MPH, Tufts Medical Center, Boston, Massachusetts, and colleagues.

Senior author John Fitzgerald, MD, PhD, told Medscape Medical News, "Point-of-care [MSUS] can be an important supplement to the physician's clinical examination of the patient. Ultrasound can image joints and tendons to provide more accurate or earlier diagnoses and more accurate procedures. MSUS is particularly useful for patients with inflammatory arthritis, gout, and tendon disorders. Ultrasound can be [a] useful adjunct for injections of difficult joints or periarticular regions."

Dr. Fitzgerald is associate clinical professor and director, Rheumatology Clinical Care, University of California, Los Angeles, Geffen School of Medicine.

The MSUS Committee presented recommendations for "reasonable" rather than "appropriate" use because the RAND analysis method used excludes cost consideration. The authors write, "Where risks of the procedure are minimal...and because costs are not considered, the analysis will inherently favor use of the procedure. Therefore, rather than use the term 'appropriate,' which we felt would be overstating the findings, we use the term 'reasonable' to mean that the evidence and/or consensus of the Talk Force Panel...supported the use of MSUS for the described scenario."

"Reasonable" includes use for:

  • articular pain, swelling, or mechanical symptoms without definitive diagnosis (glenohumeral, acromioclavicular, sternoclavicular, elbow, wrist, metacarpophalangeal, interphalangeal, hip, knee, ankle, and midfoot and metatarsophalangeal joints);

  • inflammatory arthritis and new or ongoing symptoms (glenohumeral, acromioclavicular, elbow, wrist, metacarpophalangeal, interphalangeal, hip, knee, ankle, midfoot and metatarsophalangeal, and entheseal joints);

  • shoulder pain or mechanical symptoms, but not adhesive capsulitis or as preparation for surgical intervention;

  • parotid and submandibular glands in suspected Sjögren's disease;

  • symptoms near a joint obscured by adipose tissue or soft tissue derangements (glenohumeral, acromioclavicular, elbow, wrist, hand, metacarpophalangeal, interphalangeal, hip, knee, ankle/foot, and metatarsophalangeal joints);

  • regional neuropathic pain to diagnose entrapment of the median nerve at the carpal tunnel, ulnar nerve at the cubital tunnel, and posterior tibial nerve at the tarsal tunnel; and

  • guiding articular and periarticular aspiration or injection at sites that include the synovial, tenosynovial, bursal, peritendinous, and perientheseal areas.

MSUS at the temporomandibular joint and costochondral joints was not considered reasonable because the interposition of bone often interferes with imaging in those areas.

The authors also emphasize that these recommendations apply to MSUS done as part of a thorough clinical evaluation in a rheumatology office. "It was not intended to include settings isolated from the rheumatologic assessment, such as might occur in a radiology department or operative setting, or other disciplines, such as podiatry or anesthesia," they write.

"Could Change Routine Clinical Practice"

The task force reviewed medical literature to come up with scenario-based recommendations for how MSUS could be used in rheumatology practice. These recommendations include a rating by type of evidence, with level A evidence supported by at least 2 randomized clinical trials or 1 or more meta-analyses of randomized trials; level B backed by a single randomized trial, nonrandomized studies, or meta-analyses of nonrandomized studies; and level C confirmed by consensus expert opinion, case studies, or standard clinical care.

Dr. Fitzgerald said, "The use of ultrasound is growing rapidly. Point-of-care ultrasound provides a nice supplement to the rheumatologist's clinical exam. The continued expansion of the use of [ultrasound] can provide significant value to patients through better diagnosis and more accurate procedures. Given the potential benefits highlighted in this manuscript and the few risks, I am hopeful that MSUS will continue to grow. The [ACR] has supported a program to expand training for potential ultrasound instructors at universities as well as the trainee fellows."

Dr. Fitzgerald said that the ACR is implementing a certification program for MSUS with a focus on care for rheumatology patients. In addition to quality-of-care issues, the hope is that certification will protect insurance reimbursement for rheumatologists who practice MSUS. The ACR program is expected to be available next year. The American Registry for Diagnostic Medical Sonography offers a certification exam more focused on the radiologist and radiology technician.

Paolo Gisondi, MD, professor of medicine at the University of Verona, Italy, reviewed the study for Medscape Medical News. Dr. Gisondi said, "The recommendations could significantly change the routine clinical practice of rheumatologists whenever widely applied. New generations of rheumatologists are more confident with the routine use of [ultrasound] than older generations.

Dr. Gisondi also said that the distinction between "reasonable" and "appropriate" use of MSUS is important. "In clinical practice it is very important to favor reasonable other than just appropriate procedures," he said.

Dr. McAlindon has received consultant fees, speaking fees, and/or honoraria from Flexion Therapeutics, URL Pharma, Novartis, and Bioiberica and holds a patent for a method for conducting clinical trials over the Internet. One coauthor has received consultant fees, speaking fees, and/or honoraria from SonoSite. One coauthor has received honoraria from being editor-in-chief of the Journal of Ultrasound in Medicine . One coauthor has received honoraria from serving on the advisory board for UCB and has received grant support from the National Institutes of Health/National Institute of Arthritis and Musculoskeletal and Skin Diseases, UCB, BMS, Celgene, and Roche. One coauthor has received consultant fees, speaking fees, and/or honoraria from Abbott. The other authors and Dr. Gisondi have disclosed no relevant financial relationships.

Arthritis Care Res. 2012;64:1625-1640. Abstract



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Mittwoch, November 21, 2012

Schmerzen in der Hüfte | NDR.de - Ratgeber - Gesundheit - Bewegungsapparat


Schmerzen in der Hüfte

Ziehen, Stechen, Drücken - Schmerzen im Hüftgelenk sind häufig Verschleißerscheinungen. Bei Arthrose ist der Gelenkknorpel abgenutzt. Ohne die schützende Gallertmasse reiben die Knochen aneinander und verursachen quälende Schmerzen bei ganz alltäglichen Bewegungen. Oft ist dann ein künstliches Hüftgelenk der letzte Ausweg. Aber wann ist der richtige Zeitpunkt? Welche künstlichen Gelenke stehen zur Verfügung, welche haben sich bewährt und worauf sollten Patienten achten? Visite gibt einen Überblick mit Experten-Interviews und Patientengeschichten.

Wann ist der richtige Zeitpunkt für eine Prothese?

Anfangs helfen Schmerzmedikamente. Die meisten Betroffenen behandeln sie selbst mit freiverkäuflichen Schmerzmedikamenten aus der Apotheke. Doch die sogenannten NSAR (nichtsteroidale Antirheumatika) wie zum Beispiel Ibuprofen oder Diclofenac sind nicht für die Dauertherapie geeignet, da sie zum Teil erhebliche Nebenwirkungen verursachen können. Neben Magenbeschwerden und gefährlichen Magengeschwüren können sie sowohl die Leber als auch die Nieren schädigen. Insbesondere Paracetamol kann schon in geringen Dosen zu irreversiblen Schäden der Leber führen.

Neue Untersuchungen zeigen, dass es außerdem das Risiko von Herzinfarkten und Schlaganfällen erhöht, weil es bestimmte Schutzmechanismen der Gefäßwände außer Kraft setzt. Bei der Einnahme aller Analgetika sollte die vom Arzt oder Apotheker empfohlene Höchstdosis nicht überschritten werden. Außerdem sollten die Medikamente nicht länger als drei Tage hintereinander und nicht häufiger als zehn Tage im Monat eingenommen werden. Bei anhaltenden Schmerzen sollte rechtzeitig ein Arzt aufgesucht werden. Ist die dauerhafte Einnahme von Schmerzmedikamenten unumgänglich, sollte dies nur unter ärztlicher Kontrolle und mit geeigneten Medikamenten erfolgen.

Operation mit Physiotherapie hinauszögern

Mit physiotherapeutischer Hilfe lässt sich die Operation oft noch hinauszögern: Dabei werden gezielt die Beweglichkeit trainiert, durch Schonhaltung verkürzte Muskeln gedehnt und geschwächte Muskelgruppen gekräftigt, um das Gelenk zu stützen. Hinzu kommt ein dosiertes Funktionstraining (Radfahren, Schwimmen)  und ganz wichtig: Übergewicht abbauen.  Sogenannte Traktionsmaßnahmen lindern die Schmerzen. Betroffene können ihr Bein zum Beispiel an der Treppe pendeln lassen, um diesen Effekt zu erreichen.

Werden die Schmerzen immer schlimmer, ist es Zeit, über einen Gelenkersatz nachzudenken, der wieder schmerzfreie Bewegungen ermöglicht. Wartet man zu lange, werden vor allem bei älteren Patienten durch Abbau der Muskulatur und beeinträchtigte Beweglichkeit die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Operation schlechter.

Weitere Informationen

Gelenkschmerzen © picture-alliance/MR Fotograf: M. Stolt

Was hilft bei Arthrose?

Abgenutzte Gelenke können sehr starke Beschwerden verursachen. Ärzte empfehlen dann häufig eine Gelenkprothese, doch in vielen Fällen gibt es schonende Alternativen. mehr

Richtige Diagnose wichtig

Experten warnen jedoch. Sie halten jede fünfte Hüftprothese für überflüssig oder zu früh eingesetzt, vor allem bei jüngeren Patienten, denn die Diagnose Arthrose wird oft voreilig gestellt. Nicht immer ist tatsächlich bereits ein Knorpeldefekt vorhanden und für die Beschwerden verantwortlich. Auch winzige Verdickungen des Oberschenkelkopfes oder ein Überstand am Rand der Gelenkpfanne können solche Schmerzen verursachen.

Hüfte Impingment  Detailansicht des Bildes Winzige Verdickungen des Oberschenkelkopfes können starke Schmerzen auslösen. Diese angeborenen oder durch einen Unfall entstandenen Unregelmäßigkeiten führen dazu, dass Gelenkkopf und -pfanne bei bestimmten Bewegungen schmerzhaft aufeinander stoßen. Deshalb sprechen die Experten dabei auch von einem Impingement (engl. Zusammenstoß). Sie unterscheiden das häufiger bei Frauen auftretende Pincer- oder Beißzangen-Impingement, bei dem die Schäden von der Gelenkpfanne ausgehen, und das eher bei Männern und Leistungssportlern anzutreffende Cam- oder Nockenwellen-Impingement.

Hier liegt die Ursache in einer Verbreiterung des normalerweise kugelrunden Hüftkopfs, die bei jeder Bewegung in die Gelenkpfanne gepresst wird. Bei besonders starker Belastung, zum Beispiel beim Sport, kann dadurch der Knorpel in der Gelenkpfanne von außen nach innen abreißen. Auf Dauer führt ein Impingement schließlich zum Knorpelverschleiß, also zur Arthrose.

Impingement-Syndrom: Spezieller Test gibt Aufschluss

Die Diagnostik eines Impingement ist nicht einfach, denn die Unregelmäßigkeiten sind meist so fein, dass sie auf einer normalen Röntgenaufnahme nicht zu sehen sind. Dafür werden spezielle Röntgen- oder Kernspinaufnahmen benötigt. Einen Hinweis auf ein Impingement gibt ein spezieller Test: Das Hüftgelenk kann sechs Bewegungen ausführen, Beugung und Streckung, zur Körpermitte und von der Körpermitte weg sowie die Drehung nach innen und außen. Der typische Impingement-Schmerz tritt auf, sobald zwei dieser Bewegungen gleichzeitig schnell ausgeführt werden. Das können zum Beispiel Beugung und schnelle Drehung nach innen oder Streckung und schnelle Drehung nach außen sein. Der Patient liegt auf dem Rücken während der Arzt das Bein entsprechend bewegt. Ein dabei in die Leiste einschießender Schmerz ist ein Zeichen für ein Impingement.

Wie wird behandelt?

Abhilfe kann eine Hüftgelenkspiegelung (Arthroskopie) schaffen. Dabei führt der Operateur feine optische Instrumente ins Gelenk, ohne das Muskelgewebe der Hüfte zu verletzen. So kann er Schäden an der Gelenklippe erkennen und überschüssiges Gewebe entfernen. Die Erfolgsquote liegt bei 80 Prozent. Gelingt der Eingriff, kann sich das Gelenk nach einer mehrwöchigen Heilungsphase wieder frei und schmerzfrei bewegen - ganz ohne Prothese. Wer von seinem Orthopäden einen künstlichen Hüftgelenkersatz empfohlen bekommt, sollte sich daher nicht scheuen, im Zweifel eine zweite Meinung einzuholen, um ganz sicher zu sein.

Auswahl der Klinik nicht dem Zufall überlassen

Behandlungsfehler bei Hüftoperationen sind keine Einzelfälle - bei immerhin zwölf Prozent aller Patienten kommt es zu Komplikationen, oft ist eine Nachoperation nötig. Das Einpflanzen eines künstlichen Gelenkes ist eine komplizierte Operation, die exakte Planung, viel Geschick und Erfahrung des Operateurs erfordert, damit der Patient anschließend beschwerdefrei mit seiner Prothese leben kann. Das bestätigt eine Krankenkassenstudie, die extreme Unterschiede bei Komplikationsraten der Krankenhäuser aufzeigt.

Haben die Ärzte in der Klinik wenig Routine, weil sie die Operation selten durchführen, kann es danach bei bis zu 20 Prozent der Patienten zu Komplikationen kommen, die eine Nachbehandlung erfordern. Für die Patienten bedeutet das einen erneuten Eingriff, für die Krankenkassen zusätzliche Kosten von rund 8.700 Euro bei einer Wechsel-Operation. Die häufigsten Komplikationen sind Wundinfektionen und Infektionen im Gelenk, Schmerzen durch schiefen Einbau und sogar Brüche des Knochens und der Prothese.

Die Krankenkasse KKH-Allianz, die die Studie in Auftrag gegeben hatte, fordert nach den alarmierenden Ergebnissen nun die Einführung einer Mindestfallzahl auch für Hüftoperationen. Auch Mediziner unterstützen diese Forderung.

Ein anderer Lösungsansatz ist die Einrichtung spezialisierter Fachzentren für orthopädische Eingriffe, wie es sie zum Beispiel für die Behandlung von Brust-, Darm- oder Bauchspeicheldrüsenkrebs bereits gibt. Damit könnte vielen Patienten großes Leid erspart werden. Bis dahin sollten Patienten selbst vorsorgen und sich vor der Entscheidung für eine Klinik gründlich informieren, wie viele Hüftoperationen dort pro Jahr durchgeführt werden. Auskunft geben die Krankenkassen. Auch im Internet gibt es eine Reihe von Portalen, die die Daten der Kliniken verständlich und vergleichbar machen.

Welche Prothese ist die richtige?

Wenn die Entscheidung für einen künstlichen Gelenkersatz gefallen ist, stellt sich die Frage nach dem richtigen Prothesentyp. In Deutschland stehen über 200 verschiedene Prothesenmodelle zur Verfügung: Klassische Totalendoprothesen (TEP) mit einer im Becken fest verankerten künstlichen Hüftpfanne und einem künstlichen Hüftkopf mit langem oder kurzem Schaft, Metall- oder Keramikprothesen, Teilprothesen und kleine Kappen, die auf den Hüftkopf gesetzt werden.

Bei der Entscheidung für ein bestimmtes Prothesenmodell kommt es sowohl auf medizinische Aspekte als auch auf die persönliche Situation an. Nicht jeder Knochen ist für jede Prothese geeignet: Auch Anforderungen im Beruf und sportliche Ambitionen des Patienten beeinflussen die Prothesenwahl. Eine Prothese hält 15 bis 20 Jahre. Deshalb wird im Laufe des Lebens meistens ein Prothesenwechsel notwendig. Dafür schaffen knochensparende Modelle die besten Voraussetzungen: Die Kurzschaftprothese hat den Vorteil, dass bereits aussagekräftige Erfahrungswerte vorliegen. Sie kann zehn, 15 oder gar 20 Jahre halten und wird besonders schonend eingesetzt. Die Ärzte müssen nur einen kleinen Schnitt machen, sodass bei der Operation weniger Gewebe verletzt wird.

Für die Kappenprothese muss zwar noch weniger Knochen entfernt werden und die Funktion und Beweglichkeit des neuen Gelenks sind besser, dafür ist die Operation aufwendiger, erfordert einen größeren Schnitt und mehr Zeit. Außerdem fehlt es noch an Erkenntnissen, wie lange die Kappenprothese hält. Allgemein empfehlen Experten eher auf Prothesenmodelle zu setzen, mit denen es bereits große Erfahrungen gibt.

Verankerung mit oder ohne Zement?

Ob die Prothese einzementiert oder in zementfreier Technik eingesetzt wird, hängt von der Qualität des Knochens, dem Alter und der Beweglichkeit des Patienten ab.

Videos

Hüftgelenksprothese © NDR

Ärger mit Kunstgelenken

NDR Fernsehen: Visite

Wegen fehlerhafter Hüftprothesen müssen im Freiburger Klinikum über 100 Patienten ihre künstlichen Gelenke austauschen lassen. Experten warnen, dass solche Skandale immer wieder passieren können.

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Nach der OP wieder laufen lernen

Beine übereinanderschlagen ist mit einer neuen Hüfte zunächst  verboten. © NDR Detailansicht des Bildes Beine übereinanderschlagen ist mit einer neuen Hüfte zunächst verboten. Auch wenn im Prinzip nur ein neues Gelenk eingesetzt wird, das genauso funktioniert wie das alte, muss das Zusammenspiel von Muskeln und Gelenk neu erlernt werden. Durch die Schonhaltung mit dem alten, schmerzenden Gelenk haben sich die Muskeln verkürzt. Nach der Operation müssen daher die Muskeln im Bereich des Gelenks aufgebaut, gedehnt und gekräftigt werden. Auch das Gehirn muss sich erst auf die neuen Möglichkeiten beim Stehen, Gehen oder Sitzen einstellen. Anfangs sind viele Alltagstätigkeiten erschwert oder ganz tabu. Daher ist in vielen Fällen eine stationäre Rehabilitation besser geeignet als eine ambulante.

Unmittelbar nach dem Eingriff üben die Patienten bereits das sichere Stehen auf dem operiertem Bein und die Gewichtsverlagerung von einem Fuß auf den anderen. Das ist die wichtigste Voraussetzung für das Gehen, denn dabei muss jedes Bein in einem kurzen Moment das ganze Gewicht des Körpers tragen.

Was für Gesunde selbstverständlich und harmlos erscheint, ist für Patienten mit neuer Hüftprothese eine Höchstleistung: Belastung, Gewichtsverlagerung, Bewegung nach vorn - all das müssen sie neu erlernen. Die Hüftgelenke, neu und alt, sind dabei ständig in Bewegung, müssen jeweils das ganze Körpergewicht tragen – ein Wechselspiel von Gelenk und der umgebenden Muskulatur.

Gefahr einer Luxation

Abhängig von der Belastbarkeit übt der Patient verschiedene Gangarten und das Gehen mit Hilfen wie Gehwagen, Unterarmstützen oder Handstöcken. Das bewusste Gehen sollte dabei auf keinen Fall körperlich anstrengend oder schmerzhaft sein, sonst ist die Belastung eventuell zu hoch. Auch ganz normale Alltagsbewegungen wie Bücken, Sitzen oder Schuhe anziehen müssen neu erlernt werden, denn hier droht Gefahr. Bewegt man sich beim Bücken ungeschickt, sitzt falsch oder macht eine unglückliche Bewegung, kann das neue Gelenk ausrenken.

Bei einer solchen Luxation springt der Gelenkkopf aus der Gelenkpfanne, weil die schützende Gelenkkapsel bei der Operation weitgehend entfernt wird. Zudem ist die Gesäßmuskulatur durch die Operation geschwächt - es fehlt der umgebende Halt für das neue Gelenk. Eine ausgerenkte Hüfte bereitet dem Patienten sehr starke Schmerzen, das Bein ist unbeweglich und muss in der Klinik unter kurzer Narkose wieder eingerenkt werden. Mit dem Aufbau der umgebenden Muskulatur nimmt die Luxationsgefahr von Woche zu Woche ab, nach sechs Monaten ist das Gelenk in der Regel stabil.

Zeit und Geduld wichtig

Das sollten Patientinnen und Patienten mit einer künstlichen Hüfte unbedingt auch beim Sex beachten, denn in den ersten Monaten darf das Bein nicht nach außen rotiert werden und ein starker Hüftschwung ist in dieser Zeit tabu. Auch wichtig: Zeit und Geduld - sie sind für das Muskelaufbautraining genauso nötig wie das regelmäßige Training. Und um unbeschwert und leistungsfähig mit der Prothese durchs Leben zu gehen, muss auch das Vertrauen des Patienten in seine Hüfte wieder aufgebaut werden.

Prothesentausch: Wann ist der Wechsel sinnvoll?

Je später ein künstliches Gelenk implantiert werden muss, desto besser, denn auch die Kunstgelenke nutzen sich ab. Experten schätzen die durchschnittliche Haltbarkeit der Hüftprothesen auf zehn bis zwanzig Jahre, bevor das Gelenk erneuert werden muss.

Rund 20.000 Hüftgelenke müssen so pro Jahr ausgetauscht werden. Die Anzahl der komplizierten Wechseloperationen wird weiter steigen, denn die Deutschen werden immer älter und bleiben länger in Bewegung. Auch durch falsche sportliche Belastung und Übergewicht nimmt dabei auch die Abnutzung der künstlichen Gelenke zu. So werden zum Beispiel zwischen dem künstlichen Hüftkopf und der Pfanne Reibepartikel freigesetzt, die den Knochen angreifen und zur Lockerung der Prothese führen können. Auch Infektionen oder Allergien gegen das Prothesenmaterial können den Kunstgelenken schaden.

Patienten spüren Verschleiß meistens

In der Regel spüren die Patienten den Verschleiß der Prothese durch Schmerzen und Gangunsicherheit. Um Hinweise auf eine Prothesenlockerung möglichst früh zu erkennen, fordern die Ärzte alle ein bis zwei Jahre eine Kontrolluntersuchung mit Röntgenaufnahmen und Bewegungstests. Die Entscheidung, ob und wann das Kunstgelenk ersetzt werden soll, muss individuell und abhängig von der körperlichen Aktivität des Patienten getroffen werden, denn eine Wechseloperation ist schwieriger als die Erstimplantation, da viel gesunde Knochensubstanz bereits geschädigt ist.

Sind die Patienten jung und die Knochen stabil, versuchen die Operateure daher schon bei der Erstprothese auf Knochenzement zu verzichten, denn bei jedem Wechsel geht besonders beim Ausfräsen des harten Zements viel Knochensubstanz verloren. Circa zwei Stunden dauert die anspruchsvolle Wechseloperation eines künstlichen Hüftgelenks. Oft wird ein Modell eingesetzt, bei dem Prothese und Knochen mit einer dünnen Zementschicht verbunden werden. Dieses Implantat eignet sich besonders für ältere Patienten, die schnell wieder auf die Beine kommen müssen.

Während des Eingriffs kann der Arzt zwischen verschiedenen Längen, Formen und Durchmessern wählen, um eine passende und dauerhaft feste Folgeprothese für den Patienten zu finden.

Noch am Tag der Operation soll der Patient unter Anleitung eines Physiotherapeuten zum ersten Mal aufstehen - wie auch bei der Erstimplantation. So wird das Zusammenspiel von Muskeln, Sehnen, Knochen und Prothese sofort trainiert. Nach zwei Wochen Behandlung im Krankenhaus folgt ein dreiwöchiger Aufenthalt in einer Reha-Klinik. Empfehlenswerte Sportarten sind Radfahren, Schwimmen oder Walken. Und auch Patienten mit einer Folgeprothese müssen regelmäßig zum "TÜV" beim Orthopäden.

Weitere Informationen

Dr. Götz von Foerster, Krankenhaus Tabea © Krankenhaus Tabea GmbH

"Heutige Prothesen halten durchaus 20 bis 30 Jahre"

NDR Fernsehen: Visite

Welche Sportarten kann man nach einem Prothesentausch durchführen und wann sollte man eine Zweitmeinung einholen? Dr. Götz von Foerster hat Ihre Fragen im Chat beantwortet. Hier finden Sie das Protokoll. mehr


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Osteoporose erkennen und behandeln | NDR.de - Ratgeber - Gesundheit - Bewegungsapparat


Osteoporose erkennen und behandeln

Mehr als fünf Millionen Menschen in Deutschland leiden an Osteoporose. Rund 400.000 Knochenbrüche an Unterarm, Schenkelhals oder Wirbelsäule pro Jahr sind auf den Knochenschwund zurückzuführen. Die Hälfte der Patienten ist jünger als 50 Jahre, ein Drittel sind Männer. Die meisten erfahren erst sehr spät oder zufällig von ihrer Erkrankung, da diese lange Zeit keine Beschwerden verursacht und meist erst bei einem Knochenbruch oder Schmerzen diagnostiziert wird. Experten schätzen, dass nur jeder fünfte Osteoporosepatient rechtzeitig erkannt und therapiert wird.

Die Knochensubstanz befindet sich im ständigen Umbau. Dafür sind spezialisierte Zellen zuständig: Die sogenannten Osteoklasten bauen Knochen ab und die sogenannten Osteoblasten bilden neue Knochensubstanz. Normalerweise besteht in diesem System ein Gleichgewicht. Überwiegt jedoch der Knochenabbau, kommt es zum gefährlichen Knochenschwund. Mit der Abnahme der Knochensubstanz verändert sich die Architektur des Knochens, sodass er den normalen Anforderungen nicht mehr standhalten kann. Schon kleinste Krafteinwirkungen können dann Knochenbrüche verursachen. Am häufigsten betroffen sind die Wirbelkörper, der Oberschenkelhals sowie die Handgelenke.

NDR Fernsehen Stand: 20.11.2012 20:15 Uhr

Welche Symptome sind typisch?

Zu den typischen Symptomen gehören Knochenbrüche aus geringfügigem Anlass, akut auftretende, anhaltende Rückenschmerzen, Größenverlust um mehr als vier Zentimeter innerhalb eines Jahres, sehr niedriges Körpergewicht oder ungewollter Gewichtsverlust um mehr als zehn Prozent und eine Verringerung des Rippen-Becken-Abstandes auf unter zwei Finger Breite.

Weitere Informationen

Prof. Dr. Michael Amling

"Osteoporose kann man auch schon im jungen Alter haben"

01.12.2009 | 20:15 Uhr

NDR Fernsehen: Visite

Chirurg Prof. Michael Amling vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Dr. Hans-Ulrich Schmidt, Orthopäde aus Hamburg, haben Ihre Fragen zum Thema Osteoporose beantwortet. Das Protokoll finden Sie hier. mehr

NDR Fernsehen Stand: 20.11.2012 20:15 Uhr

Ursachen für eine Osteoporose

Der häufigste Grund ist der Mangel an weiblichen Geschlechtshormonen (Östrogenen) bei Frauen in und nach den Wechseljahren. In etwa 30 Prozent der Fälle ist der Knochenschwund erblich bedingt, daneben gibt es eine ganze Reihe von Risikofaktoren: Bei Frauen gehören eine späte erste Regelblutung und frühe Wechseljahre dazu, bei Männern ein Mangel an Testosteron. Eine ungesunde Lebensweise mit Rauchen, Alkohol, zu wenig Bewegung und falscher Ernährung begünstigt den Knochenschwund ebenso wie bestimmte Medikamente - vor allem Kortisonpräparate und Phenytoin.

Auch Krankheiten wie Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Diabetes, Überfunktion der Schilddrüse oder der Nebenschilddrüsen, Blutarmut und Nierenfunktionsstörungen können die Entstehung von Osteoporose unterstützen.

Eine oft übersehene Ursache für eine Osteoporose bei älteren Patienten mit einer Schilddrüsenunterfunktion kann eine Überdosierung des Schilddrüsenhormons L-Thyroxin sein. Da der Bedarf an Schilddrüsenhormonen im Alter abnimmt, muss die Dosierung dieser lebenslangen Therapie von Zeit zu Zeit überprüft werden.

NDR Fernsehen Stand: 20.11.2012 20:15 Uhr

Die Diagnose

Frauen ab 60 und Männer ab 70 Jahren sollten ihr Osteoporose-Risiko abklären lassen. Ebenso, wenn man zu einer der genannten Risikogruppen gehört. Auch wer mehr als zweimal pro Jahr ohne äußeren Anlass stürzt oder sturzbegünstigende Medikamente wie Schlafmittel oder Antidepressiva einnehmen muss, sollte sich testen lassen.

Knochendichtemessung gibt Aufschluss

Knochendichtemessung zur Diagnose von Osteoporose © NDR Detailansicht des Bildes Eine Knochendichtemessung dauert 20 Minuten. Einfache Fragebögen helfen dem Arzt, das individuelle Osteoporose-Risiko zu ermitteln. Mit einer Knochendichtemessung (DXA) lässt sich die Osteoporose sicher diagnostizieren. Dabei durchleuchten Röntgenstrahlen in geringer Dosis Lendenwirbelsäule und Oberschenkelhals. Es wird gemessen, wie intensiv die Strahlung den Knochen durchdringt. Diese Intensität wird dann mit Werten von gesunden 30-Jährigen verglichen. Die Messung dauert zwanzig Minuten. Eine DXA bezahlen die Krankenkassen nur, wenn bereits ein Knochenbruch vorliegt - ansonsten kostet die Messung circa 31 Euro. Eine Knochendichtemessung per Ultraschall  - wie sie oft von Frauenärzten als IGEL-Leistung angeboten wird - ist zur systematischen Osteoporose-Früherkennung nicht geeignet.

Sturzrisiko abklären

Ein einfacher Test gibt Auskunft über das Sturzrisiko: Beim sogenannten Chair-Rising-Test muss man fünfmal hintereinander mit verschränkten Armen aufstehen. Werden dafür weniger als zehn Sekunden benötigt, ist das Sturzrisiko gering.  

NDR Fernsehen Stand: 20.11.2012 20:15 Uhr

Wie wird behandelt?

Täglich sollten Erwachsene dem Körper etwa 1.000 Milligramm Kalzium (Senioren 1.3000 Milligramm) zuführen - am besten durch eine ausgewogene Ernährung oder aber in Form von Tabletten. Die besten Kalziumquellen sind Milch und Milchprodukte: So decken schon ein halber Liter Milch (120 mg Kalzium/100ml) und zwei Scheiben Emmentaler (1.100 mg/100 g) den täglichen Kalziumbedarf eines Erwachsenen. Auch grünes Gemüse wie Brokkoli, Fenchel,  Lauch und Kräuter (Petersilie, Kresse) ist reich an Kalzium.

Ein weiterer guter Kalziumlieferant ist Mineralwasser. Hier sollte auf ein Kalziumgehalt von mehr als 400 Milligramm bei einem möglichst geringen Natriumgehalt geachtet werden. Damit das Kalzium auch optimal in die Knochen eingebaut wird, benötigt der Körper Vitamin D, welches in Form von Vitamin-D-Präparaten aufgenommen werden kann.

Bisphosphonate hemmen Knochenabbau

Bisphosphonate © NDR Detailansicht des Bildes Bisphosphonate hemmen den Knochenabbau. Auch Bisphosphonate wie Alendronat, Ibandronat und Risedronat hemmen den Knochenabbau und damit das Fortschreiten der Erkrankung. Dazu üben sie zwei Effekte auf den Knochen aus: Zum einen lagern sie sich an der Knochenoberfläche an und bilden eine Art mechanische Schutzhülle um den Knochen, zum anderen haben sie einen hemmenden Einfluss auf die Aktivität der knochenabbauenden Zellen.

Da Bisphosphonate im Darm mit Kalzium unlösliche Komplexe bilden, werden sie nur schlecht aufgenommen. Die Einnahmevorschriften der Packungsbeilage müssen daher genau eingehalten werden. Trotzdem verursachen Bisphosphonate häufig Nebenwirkungen wie Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Durchfall.

Alternative: Selektive Östrogen-Rezeptor-Modulatoren

Seit 2007 steht für Frauen, die nach den Wechseljahren an Osteoporose erkranken, mit dem Bisphosphonat Zoledronsäure eine Substanz zur Verfügung, die nur noch einmal jährlich intravenös verabreicht werden muss und deutlich besser verträglich ist. Bei einer Unverträglichkeit oder Unwirksamkeit der Bisphosphonate stehen alternative Medikamente zur Verfügung. Sogenannte selektive Östrogen-Rezeptor-Modulatoren wie Raloxifen ahmen bei Frauen während und nach den Wechseljahren die Wirkung des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen am Knochen nach und stimulieren dadurch den Knochenaufbau.

Gentechnologisch hergestellte Antikörper

Reicht diese Wirkung nicht aus, können Mediziner inzwischen auch den gentechnologisch hergestellten Antikörper "Denosumab" (Prolia®) einsetzen. Er wird zwei bis drei Mal pro Jahr gespritzt und hemmt die Bildung, Funktion und das Überleben der Osteoklasten. So lässt sich der Knochenschwund stoppen und vielleicht sogar ein wenig rückgängig machen.

Mit dem körpereigenen Hormon Calcitonin, das den Knochenabbau hemmt, steht eine weitere Therapieoption zur Verfügung. Zwar ist die Wirkung schwächer als die der Bisphosphonate und des Raloxifens, die zusätzlich schmerzstillende Wirkung ist jedoch vorteilhaft bei frischen, osteoporotisch bedingten Knochenbrüchen. Mit Teriparatid, einem künstliche hergestellten Parathormon, steht ein sehr wirksames, aber teures Reservemedikament für schwere Krankheitsverläufe zur Verfügung. Einmal monatlich ins Unterhautfettgewebe injiziert, aktiviert es - wie das körpereigene Hormon aus der Nebenschilddrüse - die knochenaufbauenden Zellen.

Weitere Informationen

Schmerzen an der Wirbelsäule grafisch dargestellt. © picture-alliance/chromorange Fotograf: M. Stolt

Opiate gegen Schmerzen

30.06.2009 | 20:15 Uhr

NDR Fernsehen: Visite

Rheuma, Arthrosen, Osteoporose - chronische Krankheiten gehen oft mit starken Dauerschmerzen einher. Opiathaltige Schmerzmittel, richtig dosiert und individuell abgestimmt, können Abhilfe schaffen.

Video starten (04:58 min)

Bewegung wichtig

Neben den hoch wirksamen Medikamenten und einer Kalzium- und Vitamin D-reichen Ernährung spielt Bewegung eine ganz wichtige Rolle, um die Knochendichte wieder zu verbessern. Wichtig ist dabei vor allem die mechanische Stoßbelastung, die den Knochenanbau stimuliert.

Für Jüngere ist zum Beispiel Seilhüpfen geeignet, für Ältere forciertes Treppensteigen oder Walking - oder auch gezieltes Krafttraining unter Aufsicht im Fitnessstudio.

Die Effekte eines Vibrationstrainings für Muskelaufbau und gegen Osteoporose wurden bereits 2004 am Zentrum für Muskel- und Knochenforschung der Berliner Charite untersucht (z.B. in der "Bed-Rest-Studie"). Die Wissenschaftler verwendeten eine Technologie, bei der das Gerät (hier: Galileo-space) beide Füße abwechselnd auf und ab bewegt (wie auf einer Wippe, "seitenalternierend"), ähnlich wie beim Gehen, nur viel schneller.

NDR Fernsehen Stand: 20.11.2012 20:15 Uhr

Wie beugt man vor?

Fruchtjoghurt © picture-alliance / chromorange Detailansicht des Bildes 1.000 Milligramm Kalzium sollten Erwachsene täglich aufnehmen. Täglich müssen dem Körper etwa 1.000 Milligramm Kalzium zugeführt werden - Senioren brauchen mehr, um dem gefürchteten Knochenschwund entgegen zu wirken. Experten empfehlen daher im Alter eine Tagesdosis von 1.300 Milligramm. Das entspricht etwa einem großen Becher Joghurt, zwei Scheiben Grau- oder Vollkornbrot, zwei Scheiben Käse, einer Portion Spinat und einem Glas Mineralwasser.

Doch Vorsicht vor phosphathaltigen Lebensmitteln wie Fleisch, Wurst, Fertiggerichten, Cola oder auch Linsen - zu viel Phosphat behindert die Kalziumaufnahme.

Vitamin D wichtig

Damit das Kalzium aus der Nahrung auch in die Knochen eingebaut wird, ist der Körper auf Vitamin D angewiesen, das normalerweise bei Sonneneinstrahlung in der Haut gebildet wird. Genügt die Sonneneinstrahlung nicht, um eine ausreichende Vitamin D-Produktion zu gewährleisten, wird die Einnahme von Vitamin D in Form von Tabletten empfohlen.

Sport stimuliert Knochenanbau

Eine Säule der Osteoporose-Prophylaxe ist der Sport. Wichtig ist vor allem die mechanische Stoßbelastung, die den Knochenanbau stimuliert. Für Jüngere ist zum Beispiel Seilhüpfen geeignet, für Ältere forciertes Treppensteigen oder Walking. Auch gezieltes Krafttraining unter Aufsicht im Fitnessstudio ist empfehlenswert.

Weitere Informationen

Paar beim Nordic Walking am Strand © Picture Alliance/Bildagentur Huber/Gräfenhain Fotograf: Bildagentur Huber/Gräfenhain

Osteoporose - Welcher Sport tut gut?

Gegen Osteoporose kann man neben der ärztlichen Therapie auch selbst etwas tun - zum Beispiel mit Sport. Doch welche Bewegung ist sinnvoll? Visite stellt verschiedene Sportarten vor. mehr


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Our aching backs! - The special pain of the late 20th century - Article - NYTimes.com

just got this from NYT, i think that back pain still a problem till the late 21th century.


Our aching backs!; The special pain of the late 20th century

Article Preview

By Gilbert Cant ();
February 03, 1974,
, Section SM, Page 12, Column , words

[ DISPLAYING ABSTRACT ]

resident John F. Kennedy suffered from it for 25 years. Senator Edward Kennedy has suffered from it since 1964. Richard M. Nixon suffered from it before he became President, and still does. Representative Wilbur Mills has only just gone back to work as chairman of the House Ways and Means Committee following months of incapacity and, finally,


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Sonntag, November 18, 2012

Top medical innovations treat headaches, diabetes

Top medical innovations treat headaches, diabetes

By Debra Sherman

(Reuters) - The best medical innovations for next year include an almond-size device implanted in the mouth to relieve severe headaches and a handheld scanner resembling a blow dryer that detects skin cancer, the Cleveland Clinic said on Wednesday.

The clinic's annual list of the best medical innovations for 2013 includes better mammography technology and new drugs to treat advanced prostate cancer.

Leading the 2013 list for innovations is an old procedure that has a new use due to findings in a recent study. Physicians and researchers at the clinic voted weight-loss surgery as the top medical innovation, not for its effectiveness in reducing obesity, but for its ability to control Type 2 diabetes, the most common form of the disease.

Over the years, bariatric surgeons noticed that the procedure would often rid obese patients of Type 2 diabetes before they even left the hospital.

Dr. Philip Schauer, head of the Cleveland Clinic's Bariatric and Metabolic Institute, led a study examining this phenomenon, and the prestigious New England Journal of Medicine published the results earlier this year.

"Bariatric surgery has been around for a while," Cleveland Clinic Chief Wellness Officer Dr. Michael Roizen said in an interview. "The reason it was chosen as the top innovation is because Medicare has broadened its indication for payment, and Medicaid in many states follows Medicare. A lot of the other (private) insurance companies started covering it, so it's much more accessible."

The criteria that insurers use to cover the surgery has been broadened because of its effectiveness in controlling Type 2 diabetes, he said.

The number of people affected by diabetes has tripled over the past 30 years to more than 20 million Americans, according to the Centers for Disease Control and Prevention. More than 90 percent of those cases are Type 2, a condition in which the body does not produce enough insulin or the cells ignore the insulin.

Doctors and researchers at the Cleveland Clinic voted for what they thought were the biggest, most significant innovations from the 250 ideas submitted from their colleagues. Roizen said one of the main criteria for getting on the list is the number of people that the product or procedure can potentially help.

For that reason, a device that helps relieve headaches, the second-most common ailment after the cold, was second on the clinic's list.

The miniaturized device - invented at the Cleveland Clinic and spun off into a separate, private company called Autonomic Technologies Inc - is implanted in the upper gum above the second molar to treat cluster and migraine headaches. A lead tip of the implant is placed near specific nerves behind the bridge of the nose.

When the patient feels the headache coming on, a remote control device is placed on the outside of the cheek, and the device delivers stimulation to those nerves, blocking pain.

The implant is available in Europe, but not in the United States. The company needs to do more studies to get approval from the U.S. Food and Drug Administration, said Dr. Frank Papay, department chair of the clinic's Dermatology and Plastic Surgery Institute and a consultant to Autonomic Technologies.

A handheld device used to detect melanoma, the most deadly form of skin cancer, was also on the list.

"Up until now, we've counted on our eyes," Dr. Allison Vidimos, who chairs the clinic's dermatology department, told Reuters. "This device offers an objective look underneath the skin using a special spectrum of light."

It compares moles and other marks on the patient's skin with a large database containing information on all types of melanoma. It also rates the risk.

"All dermatologists fear missing melanomas," Vidimos said. "The cure rate can be close to 100 percent if caught early."

Vidimos said using a device, manufactured by Mela Sciences Inc and approved by FDA last year for use by trained dermatologists, helped prevent unnecessary biopsies. The Mela scanner is also approved in Europe.

Verisante Technology Inc also makes a scanning device, which is approved in Canada, Europe and Australia. It has applied for U.S. approval, the company said.

Also on the list is a new type of mammography, called breast tomosynthesis. This technology provides greater detail of the image than the standard mammography, which renders a two-dimensional image.

For the patient, it may seem like there's no difference. "You still have the squish," said Dr. Alice Rim, the Cleveland Clinic's section head of diagnostic radiology. But the images produced by the new technology show the breast in slices, for more visible detail.

"With two-dimensional mammography, there are shadows, so it can be like a polar bear running around in a snowstorm," Rim said. "This eliminates the shadows, allowing increased detection and fewer call backs (for a second mammography)."

Other devices that made the list include mass spectrometry that allows microbiology laboratories to identify the type of bacteria in infections sooner and with more specificity, a new modular stent graft to treat complex aortic aneurysms, and a laser for cataract surgery.

Novel drugs to treat advanced prostate cancer were on the clinic's list because of their ability to halt the progress of the disease by blocking testosterone receptors.

A new technique to repair and regenerate damaged lungs, called ex vivo lung perfusion, is on the list. Experts say as many as 40 percent of previously rejected donor lungs may now be suitable for transplantation after undergoing this novel "lung washing."

The procedure involves placing donor lungs into a bubble-like chamber connected to a cardiopulmonary pump and ventilator. Over four to six hours, the lungs are repaired as special fluids are forced through the blood vessels. Nutrients are used to recondition the lungs as they inflate and deflate.

The final item on the list is neither a procedure, a drug nor a device, but healthcare programs that use incentives to encourage people to take better care of themselves.

For example, the Medicare Better Health Rewards Program Act of 2012 provides incentive payments to Medicare participants who voluntarily establish and maintain better health.

"We are seeing efforts to avoid rationing of healthcare and seeing programs with incentives built in if people maintain their health," Roizen said. "This can radically change the cost of care.

"We're seeing this more in big companies, the GE's and J&J's of the world. All companies are looking at how much they are spending on healthcare, and they are looking at ways they can reduce spending without rationing."

(Reporting by Debra Sherman in Chicago; Editing by David Gregorio and Lisa Von Ahn)



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